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Kursprogramm

 
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2.6. - 4.6.2017
39. Kleine Genuss-Kultur-Naturexkursion in Tauberfranken, 3 Tage Landschaft, Botanik, Architektur und Kunst


Liebe KursteilnehmerInnen

Auf der Exkursion lernen sie Tauberfranken von seiner abwechslungsreichen Seite kennen.

Die Themen:
1. Orchideenbestände auf Kalktrockenrasen
Das Taubertal ist bekannt für seinen Orchideenreichtum. Wer genau hinschaut, kann die exotisch anmutenden Pflanzen, die auch hier in Deutschland heimisch sind, in dieser intakten Naturlandschaft entdecken.
Ursache für die seltene, Wärme und Trockenheit liebende Flora und Fauna ist das vergleichsweise trockene und warme lokale Klima im Taubertal. Es zählt zu den sonnenscheinreichsten, trockensten und wärmebegünstigsten Gegenden Baden-Württembergs. Weniger als 650 Millimeter Niederschlag fallen hier im Jahresdurchschnitt, nach Osten nehmen die Niederschläge noch weiter ab.
Highlights der Exkursion sind der seltene Frauenschuh (Cypripedium calceolus), dessen außergewöhnliche, große Blüte einem Damenschuh aus früheren Zeiten ähnelt, sowie die Spinnen- und Fliegenragwurz (Ophrys sphegodes und O. insectifera). Ragwurz-Arten sind faszinierende Beispiele für die Co-Evolution von Tieren und Pflanzen, denn sie imitieren mit der Form ihrer Blüten ihre bestäubenden Insekten und produzieren auch deren Sexuallockstoffe.

2. Die 3 Oktogon-Kapellen aus der romanischen Stilepoche. St. Ulrich , St. Achatius und St. Sigismund.
Achteckige oder Oktogonal-Grundrisse öffentlicher oder repräsentativer Gebäude sind im Mittelmeerraum seit dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert bekannt. Den Weg über die Alpen hat diese architektonische Mode jedoch erst etwa zwölfhundert Jahre später gefunden. Immer wieder ist zu lesen, dass Kreuzfahrer die Idee achteckiger Gebäude nach Mitteleuropa mitgebracht hätten, jedoch sind erste Beispiele dieser Bauweise vermutlich schon vor den frühesten Kreuzzügen entstanden. Dort hatte der berühmte Stauferkaiser Friedrich II. vom Morgenland beeinflusste achteckige Burgen bauen lassen, z.B. das wohlbekannte Castel del Monte in Apulien.
Drei interessante, oktogonale Kirchenbauten aus der romanischen Stilepoche finden sich, nicht weit voneinander entfernt, in Tauberfranken, südöstlich und südlich von Würzburg. Die Kapellen St. Achatius in Grünsfeldhausen, St. Sigismund in Oberwittighausen und St. Ulrich in Standorf sind mit einer Rundreise von etwa 80 Kilometern leicht zu erfahren und zu besichtigen.
Wenn auch alle drei der vermutlich um das Jahr 1200 entstandenen Sakralbauten auf einem achteckigen Grundriss beruhen, unterscheiden sie sich doch ansonsten in der Bauausführung ganz erheblich. Ebenso unterschiedlich ist die Wirkung auf den Betrachter, so dass jeder unter den drei Kapellen seinen persönlichen Favoriten finden wird.

3.  Die Stuppacher Madonna
Die Stuppacher Madonna zählt neben dem Isenheimer Altar zu den Hauptwerken von Matthias Grünewald. Ursprüngliche Heimat des Marienbildes ist die Maria-Schnee-Kapelle in der Stiftskirche zu Aschaffenburg. Seit 1516 war es dort das Mittelbild des dreiflügeligen Altarwerks.

4. Der Riemenschneider Altar
Tilman Riemenschneider war ein begnadeter Künstler. Unter seinen Händen wurden starre Holzklötze zu bewegten und bewegenden filigranen Figuren. Der Creglinger Marienaltar gilt als sein Hauptwerk. Der Altar ist 9,20 Meter hoch und 3,68 Meter breit.

PROGRAMM

Freitag, 2.Juni 2017
bis 17.00 Eintreffen Seminarhaus Linde in Oberlauda
17.15   Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmer, Besprechung Ablauf
18.15   Abendessen
19.30   Abendwanderung durch die Weinberge und Steinriegellandschaft Oberlauda
20.30   Ausklang im Weinbergspavillon

Samstag, 3. Juni 2017
9.00     Start Exkursion vom Seminarhaus Linde in Oberlauda
9.30     Besuch der St. Achatiuskapelle in Grünsfeldhausen
11.00   Besuch der St. Sigismundkapelle in Oberwittighausen
13.00   Mittagspause in Oberlauda
14.00   Besuch der Orchideenstandorte Haigergrund und Apfelberg
17.00   Möglichkeiten zum Kaffeetrinken mit Kuchen in Kühlsheim
17.30   Rückfahrt über Kloster Bronnbach durch das mittlere Taubertal nach Oberlauda
19.00   Abendessen
20:15   Zeit für Gemeinschaft, Wanderung, Austausch, Rückzug? je nach Wunsch und Bedürfnis   

Sonntag, 4. Juni 2017
9.00     Start Exkursion vom Seminarhaus Linde in Oberlauda
9.30     Besuch der Stuppacher Madonna
10.00   Fahrt durch das obere Taubertal nach Weikersheim: Besuch von Schloss und Garten
12.30   Mittagspause in Weikersheim
14.00   Weiterfahrt nach Creglingen-Münster zur Herrgottskirche  
14.30   Besuch der Herrgottskirche mit Riemenschneideraltar
15.15   Weiterfahrt zur St. Ulrichskapelle nach Standorf
15.30   Besuch der St. Ulrichskapelle mit Führung
ab 16.30 Gemeinsamer Ausklang mit Kaffee und Kuchen

Die Exkursion erfolgt mit Kleinbussen und Privat PKW  

Begleitung
Mathias Geisler, Günter Appel

Veranstaltungsort


Ländliche Heimvolkshochschule Lauda
Lauda-Oberlauda

Gebühren
Kursgebühr:                                                          Euro 140,-
Ermäßigung für Mitglieder:                                       Euro 10,-
Mittagessen, Kaffee + Kuchen, Mineralwasser/Tag        Euro 15,-
Abendessen, Mineralwasser/Tag                                Euro 10,-

Übernachtung in der LHVHS:        

Einzelzimmer /Person/Tag                                        Euro 40,-

Doppelzimmer /Person/Tag                                      Euro 27,-

Frühstück /Person                                                  Euro 8,-






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